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AUSDAUERTRAINING WÄHREND DER SCHWANGERSCHAFT
Herzliche Gratulation zur Schwangerschaft!
Wir hoffen, Sie genießen diese besondere Zeit, auch wenn die Umstände vielleicht gerade andere sind als gehofft. Leider sind gerade alle Kurse für werdende Mütter abgesagt und gerade in der Schwangerschaft frägt man sich oft, was darf ich und was nicht.
Das Wichtigste zuerst: Bewegung ist für eine gesunde Schwangere sehr ratsam und bringt viele Vorteile mit sich.
Regelmäßige Bewegung während der Schwangerschaft führt u. a. zu weniger Rückenschmerzen, verbessert die Sauerstoffversorgung des Körpers und somit des Kindes, führt zur besseren Durchblutung der Plazenta, verhindert eine übermäßige Gewichtszunahme und senkt das Risiko einer Präeklampsie sowie eines Kaiserschnitts.
Natürlich gibt es absolute und relative Kontraindikationen, bei denen kein Sport oder nur bestimmte Übungen gemacht werden dürfen. Daher sollten Sie sich vorab bei ihrem/r Frauenarzt/ärztin informieren, welches Ausmaß an Bewegung für Sie optimal wäre. Grundsätzlich gilt, wenn es sich um einen gesunden und normalen Schwangerschaftsverlauf handelt und Sie während und nach der Belastung keine Beschwerden (z. B. verstärktes Ziehen und Schmerzen im Bauch und Rücken, Blutungen, …) bekommen, dann steht der sportlichen Betätigung nichts im Wege.
Tipps zum Ausdauertraining
Eine oft gestellte Frage ist: Darf ich während der Schwangerschaft noch Laufen? Die gute Antwort ist: Ja, sofern Arzt und Hebamme keine Einwände haben. Grundsätzlich gilt, solange Sie sich dabei wohl fühlen, steht dem Laufen nichts im Wege. Die meisten Frauen steigen mit wachsendem Bauch irgendwann freiwillig auf Nordic oder Smovey Walken um. Wichtig ist, egal ob Sie vorher (sehr) sportlich waren oder nicht, dass Sie dabei nicht an ihre Belastungsgrenze gelangen. D. h. wählen Sie ihre Intensität so, dass Sie während der Belastung gut reden können.
Grundsätzlich wird beim Ausdauertraining ein Trainingsumfang von mindestens 2,5h pro Woche empfohlen, wobei in Summe auf 1 bis 2 Tage Pause geachtet werden soll.
Wandern und Radfahren in der Schwangerschaft
Auch Wandern ist eine gute Möglichkeit des Ausdauertrainings, sofern es die momentane Lage zulässt. Achten Sie bitte nur darauf, dass für Schwangere Wanderungen bis max. 1500 m Seehöhe empfohlen werden, da es sonst zu einer Sauerstoffmangelsituation kommen kann. Ausnahme besteht für alle jene Frauen, die z. B. in höheren Lagen (um 1500 m) wohnen.
Auch Radfahren in der Ebene und auf gesicherten Radwegen kann empfohlen werden. Mountainbiken und Rennradfahren sollte ab dem 2. Schwangerschaftsdrittel aber unterlassen werden.